Ein hervorragender 3. Tabellenplatz in der Regionalliga West sollte mit dem Sieg und der damit verbundenen Titelverteidigung im Niederrheinpokal vergoldet werden. Doch der Wuppertaler SV unterlag dem SV Straelen mit 0:1. Kein DFB-Pokal, keine garantierten 300.000 Euro für die erste DFB-Pokal-Hauptrunde. Die Enttäuschung war dementsprechend groß bei den Rot-Blauen.
"Es tut natürlich weh, wenn man sieht, was wir über die Saison geleistet haben, dass wir gegen Straelen als Mannschaft komplett nicht da waren", sagte WSV-Sportchef Stephan Küsters nach der Partie gegenüber der "Westdeutschen Zeitung". Er betonte jedoch auch, dass das fehlende Geld keine Auswirkungen auf seine Transferpläne haben würde. Denn das Geld war natürlich nicht fest eingeplant.
Muss es auch nicht: Denn der WSV darf sich weiter der großzügigen Unterstützung von Friedhelm Runge sein. Der 83-jährige Unternehmer sagte noch im März gegenüber RevierSport: "Ich muss mir das alles wirklich noch mal gründlich durch den Kopf gehen lassen."
Genug gegrübelt, die Entscheidung steht: Runge macht weiter und wird den WSV auch in der kommenden Saison finanziell unterstützen. Der WSV wird mit einem Etat von 2,5 Millionen Euro in die Spielzeit gehen. Zum Vergleich: In der abgelaufenen Saison lag der Etat bei etwas unter zwei Millionen Euro. "Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen", betonte Runge nach der Pokal-Niederlage gegenüber der "WZ" - und betonte auch, dass der Wuppertaler in der kommenden Saison angreifen werde. Allen voran dank der Runge-Unterstützung.